Ishvarapranidhana – Das letzte niyama Ishvarapranidhana heißt: „Lege dein ganzes Handeln Gott zu Füßen“.
Yoga
Brahmacharya
Brahmacharya – Beim vierten yama geht es wörtlich übersetzt um einen „Wandel im Absoluten“ oder um das heiligmäßige, reine Leben.

Patanjali geht es dabei vor allem um einen reinen Geist.
Brahmacharya bedeutet Entsagung im Sinne eines geistigen Prozesses, der für ein Leben aus dem Absoluten als dem Urgrund menschlicher Existenz öffnet.
Aparigraha
Das letzte yama ist aparigraha, die Übung des Nicht-Besitzergreifens. Dabei geht die yogische Interpretation über die äußere, materielle Besitzlosigkeit hinaus. Nicht-Besitzergreifen meint eine geistige Loslösung. Die Yogis sahen schon früh das Wesen der Wiedergeburt in der geistigen Gebundenheit an die materielle Welt. Gemeint ist die geistige Gebundenheit, die den Menschen, sogar über das derzeitige Leben hinaus, auch nach dem Tod an die zeitliche Welt bindet und ihn immer wieder zu einer neuen Geburt zwingt.
Aparigraha weist den Weg der Loslösung von diesem geistigen Besitzergreifen und eröffnet dadurch die Erfahrung des Ursprungs der Wiedergeburt.
Niyama
Niyama sind ebenso wie die fünf yama keine Übungen oder Handlungen, die einfach einzustudieren wären, sondern stellen vielmehr eine innere Haltung dar. Die niyama sind im Vergleich zu den yama persönlicher. Sie meinen die Haltung, die ein Mensch sich selbst gegenüber einnimmt.
Shauca
Shauca – Das erste von ihnen betrifft die Sauberkeit, und hat einen inneren und äußeren Aspekt. Neben der äußerlichen Reinlichkeit soll auf eine Klarheit des Geistes geachtet werden.
Samtosha
Samtosha als ein weiteres niyama bedeutet Genügsamkeit, Bescheidenheit und Zufriedenheit. samtosha kann sich dabei auf geistige Aktivitäten, körperliche Anstrengungen und z.B. auch darauf beziehen, wie der Lebensunterhalt bestritten wird.
Tapas
Tapas bedeutet wörtlich, den Körper zu erhitzen und damit zu reinigen und somit fit zu halten. In der Vorstellung von tapas steckt der Gedanke, dass sich der Mensch des Abfalls in seinem Körper entledigen kann.
Aufmerksamkeit bei den körperlichen Übungen, Achtsamkeit bezüglich der Essgewohnheiten, sorgfältiger Umgang mit dem Atem, dies alles sind tapas, die den Organismus rein und fit halten.
Svadhyaya
Svadhyaya – Selbsterforschung als das vierte niyama bedeutet soviel wie „nähere dich dir selbst, studiere dich“. Alles Lernen, jede Überlegung, jeder Kontakt, der dazu beiträgt, mehr über sich selbst zu erfahren, ist svadhyaya.