Das letzte yama ist aparigraha, die Übung des Nicht-Besitzergreifens. Dabei geht die yogische Interpretation über die äußere, materielle Besitzlosigkeit hinaus. Nicht-Besitzergreifen meint eine geistige Loslösung. Die Yogis sahen schon früh das Wesen der Wiedergeburt in der geistigen Gebundenheit an die materielle Welt. Gemeint ist die geistige Gebundenheit, die den Menschen, sogar über das derzeitige Leben hinaus, auch nach dem Tod an die zeitliche Welt bindet und ihn immer wieder zu einer neuen Geburt zwingt.
Aparigraha weist den Weg der Loslösung von diesem geistigen Besitzergreifen und eröffnet dadurch die Erfahrung des Ursprungs der Wiedergeburt.